Junges Handballtalent, dass gerade die lebenswichtige Knochenmarkspende erhalten hat, verliert durch die Flut das so wichtige sichere Zuhause.

Es sollte doch ab jetzt alles wieder gut werden und Chiara (17) die Möglichkeit erhalten, sich nach der so lebensrettenden Knochenmarkspende in ihrem Zuhause zu erholen, um nur noch ambulant mehrmals in die Kölner Klinik zu fahren. Doch dann zerstörte der Tag des schrecklichen Hochwassers auf einmal alle Hoffnungen.

Alles begann im Jahr 2019…

„Was passiert bloß mit mir?“ muss sich die 16jährige Chiara aus Bad Münstereifel verzweifelt gedacht haben. Innerhalb von kürzester Zeit veränderte eine schreckliche Diagnose ihre bis dato doch so unbeschwertes Teenagerzeit, die von Lachen und Freude geprägt war. Handball war Chiaras Leben und die ambitionierte junge Sportlerin auf dem besten Weg in die Trainingsauswahl des nationalen B Kaders der Handballdamen. Ihr größter Wunsch war es Polizistin zu werden und sie war auf einem guten Weg dahin. Kurz vor dem Realschulabschluss und bereit fürs Fachabi, doch dann veränderte ein Tag im April 2019 ihr Leben komplett. Die Welt stand still…Während eines Handballoberligaspieles brach Chiara nach nur 5 Minuten Spielzeit völlig erschöpft zusammen.

Nach diesem beängstigenden Zusammenbruch wurden umgehend Blutuntersuchungen durch den Hausarzt veranlasst und er rettete ihr damit wahrscheinlich das noch so junge Leben. Noch am selben Abend informierte der Arzt Chiaras Mutter über die alarmierenden sowie lebensbedrohlichen Blutwerte und umgehend wurde die junge Sportlerin in die Kinder Uniklinik Köln eingewiesen. Völlig hilflos musste die Familie zusehen wie Chiara stationär aufgenommen wurde und eine Odyssee von Untersuchungen und Knochenmarktpunktion über sich ergehen lassen musste. Die schreckliche Diagnose war eine sehr seltene Krankheit, bei der das Knochenmark nicht in der Lage ist, selbstständig neues Blut zu produzieren und das zog allen den Boden unter den Füßen weg.

Alles, was Chiara bisher so viel bedeutet hat, wurde Ihr genommen. Sie durfte kein Handball mehr spielen, was ihr das Herz brach, nicht mehr ins Kino oder sich mit Freunden treffen. Ihr so junges Leben bestand nun nur noch aus Pendeln zwischen der Uniklinik und ihrem Zuhause.

Ende Mai 2019, nach einer erneuten Knochenmarkpunktion, dramatisierte sich Chiaras Situation. Ihre Blutwerte wurden immer schlechter und auch die engmaschigen Bluttransfusionen konnten ihren Zustand nicht mehr verbessern. Zu diesem Zeitpunkt wurde dem jungen Mädchen und ihrer Familie mitgeteilt, dass nur noch eine Knochenmarkstransplantation ihr Leben retten könnte. Da aber weder ihre Mutter noch die 3 Geschwister kompatible Spenden waren, beschlossen die Ärzte abzuwarten, weiterhin Bluttransfusionen zu veranlassen und zu hoffen, da es eine geringe Chance gäbe, dass der Körper sich von allein regulieren könne. Alle belastenden Strapazen waren vergebens und Chiaras Zustand verschlechterte sich weiterhin, trotz einer speziellen IST Therapie, zunehmend. Dennoch zeigt sich Chiara nach außen stark und ihr Kämpferherz schlägt noch stärker. Selbst im Krankenhaus ist sie durch und durch Sportlerin mit Siegeswillen, so dass sie selbst dort ihr Trikot trägt.

Nun endlich ein Lichtblick am Ende des Tunnels…es ist der lang ersehnte passende Knochenmarkspender gefunden. Zur Vorbereitung musste Chiara nun eine äußerst kräftezehrende Chemotherapie durchlaufen, die natürlich aufgrund Chiaras körperlicher Verfassung extreme Risiken barg. Dann war es Anfang April endlich so weit, und Chiara konnte die lebenswichtige Knochenmarksspende bekommen. Die nächsten 100 Tage würden noch kritisch sein und ihre Mutter hoffte inständig, dass Chiara auch diese Hürde meistern wird. Alles sah aus, als ob jetzt bergauf gehen würde und Chiara die Chance haben würde, bald ein normales Leben zu führen.

Doch dann kam das entsetzlich zerstörendende Hochwasser. Kaum zuhause wieder etwas eingelebt, musste der Teenager miterleben, wie das ganze Leben der 5köpfigen Familie innerhalb von Stunden vernichtet wurde. Sie entkam glücklicherweise der Flut mit ihrer Familie, nach einer zutiefst erschütternden Nacht, in der sie im Obergeschoss auf Rettung hofften. Alles wurde durch die immensen Fluten zerstört. Die ganze schreckliche Katastrophe wirkt sich natürlich auch seelisch auf so lebensbejahende 17jährige aus. Zudem werden ihre Werte nicht besser und es kam noch das Fieber hinzu, das der Nacht, in der sie im Haus auf Rettung wartend, durch Wasser und Kälte geschuldet war. Ein Albtraum nach dem Albtraum…wann hat diese Odyssee endlich ein Ende und Chiara die Chance zu genesen und einen Schritt zur Normalität eines Teenagers zurückzukehren.

Ein Großteil der Möbel, das Auto, welches so dringend für die mehrmals wöchentlichen Kontrolltermine zur Klinik gebraucht wird und fast Alles, was ihnen lieb und teuer war, ist in den Fluten verschwunden. Es wird Monate dauern, bis Chiara, die momentan in Bonn mit ihrer Familie untergekommen ist, wieder das Haus beziehen kann. Doch auch hier wird Chiaras Mutter vor finanziell unüberwindbare Hürden gestellt. Um Chiaras fragilen Gesundheitszustand nicht zu gefährden, muss die Wohnung erneut komplett mit speziellen Luftfiltern ausgerüstet werden, damit der tapfere Teenager, der so viel bisher überstehen musste, keinerlei Gefahr durch Keime ausgesetzt sein wird. Zudem zerstörte das Hochwasser die Küche, das Wohnzimmer und die Waschküche mit allen Geräten. “Wie kann ich das Alles nur bewältigen?” fragt sich die liebende Mutter voller Sorge um ihre so tapfere Tochter, der buchstäblich in wenigen Augenblicken komplett der Boden unter den Füßen weggerissen wurde.

Um Chiara und ihrer Familie zu helfen, die nach einer so schrecklichen Diagnose auch noch ihr Hab und Gut unverschuldet verloren hat, ruft die Familienkrebshilfe Sonnenherz, eine gemeinnützige Organisation, nun die Menschen dazu auf, sie nach Kräften zu unterstützen und ihre finanzielle Not so schnell wie möglich zu mildern. „Medizinisch ist es den meisten Menschen nicht möglich, zu helfen. Doch Chiara und ihre Familie zumindest finanziell zu unterstützen, dazu kann fast Jeder beitragen“, lautet der dringende Appell der gemeinnützigen Organisation, die den Spendenaufruf ins Leben gerufen hat.

https://fkh-sonnenherz.de/aktuelles/chiara-aus-bad-muenstereifel

Christian Neumeir, der Initiator der gemeinnützigen Organisation, möchte dem jungen Mädchen und ihrer Familie mit diesem Aufruf zusätzlich zeigen: „Ihr seid nicht allein!“ und damit das Gefühl der Solidarität wecken. „Wenn wir es gemeinsam schaffen, Chiaras Familie tatkräftig durch die Finanzierung einer neuen Einrichtung zu unterstützen und dadurch wenigstens eine Sorge zu nehmen, ist bereits ganz viel gewonnen.“  

Wer Chiaras Familie unterstützen möchte, kann dies über das Spendenkonto der Familienkrebshilfe Sonnenherz tun: 

Familienkrebshilfe Sonnenherz gUG,  

IBAN: DE82700222000020267984 

BIC: FDDODEMMXXX 

Fidorbank München 

Verwendungszweck: „Hilfe für Chiara“ 

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Wer eine Spendenbescheinigung wünscht, sollte im Verwendungszweck zusätzlich seine vollständige Adresse angeben. Was wichtig ist: Spendengelder, die für Chiara auf dem genannten Spendenkonto eingehen, leitet die gemeinnützige Organisation zu 100% an die Patientin weiter. Die Familienkrebshilfe Sonnenherz entstand aus einer privaten Initiative, als am Wohnort des Gründers ein dreijähriges Mädchen an Leukämie erkrankte, und finanziert sich über zusätzliche Spendenprojekte. “Es macht sehr zufrieden, anderen Menschen helfen zu können”, so Christian Neumeir, der Initiator von Sonnenherz. Weitere Informationen zur Familienkrebshilfe findet man unter www.fkh-sonnenherz.de.  

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